O. T., 2013
Öl auf Folie, 21 × 30 cm
Anna Bart
Mein Interesse in der Malerei gilt der Linie und Farbfläche, die etwas darstellt und gleichzeitig selbst als eigenständige abstrakte Linie oder Farbfläche gesehen werden kann. Mich fasziniert die gemalte Wirklichkeit insofern, dass sie vorgibt, gegenständlich zu sein, jedoch aus einzelnen ungegenständlichen Pinselstrichen zusammengesetzt ist.
Die Wahl alltäglicher, häuslicher Motive legt im Malprozess die Betonung auf die Malerei selbst, da diese keine Geschichten erzählen, sondern mir schlicht einen Anlass zum Malen geben. Beim Malprozess findet eine freie Übersetzung des gesehenen Motivs zur gemalten Wirklichkeit statt. Um diese zu erzeugen, arbeite ich zunächst mit einem Liniengerüst, in welches ich nach und nach malerische Flächen einsetze und so die Gegenstände forme.
Beim Betrachten meines Motivs versuche ich, es von jeglichem Kontext getrennt als rein visuelles Objekt anzusehen. Die gemalten Formen in meiner gemalten Wirklichkeit sind deshalb teilweise mehrdeutig und wiederum durch den subjektiven Blick des Betrachters weiter verformbar.
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1988 geboren in Rosental/Russland
2008–2015 Studium Freie Kunst an der Hochschule für Künste Bremen bei Markus Willeke und Stephan Baumkötter
2013–2015 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
2013 H. A. Bockmeyer Reisestipendium, Japan
2014 Diplom Freie Kunst, Hochschule für Künste Bremen
2015 Meisterschülerin bei Stephan Baumkötter
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