Die 24-teilige Arbeit Der Letzte Mensch (2013) besteht aus den Rückseiten von Fotografien, auf welche die für die Entwicklung verantwortlichen Labore den Titel des Fotos drucken. Die Fotos sind mit der Bildseite auf Holz aufgezogen und gewähren dem Betrachter somit nur einen Blick auf den schriftlichen Titel des Fotos. Zu Lesen sind zum Beispiel „Der letzte Mensch“, „Im Labor hergestelltes menschliches Herz“, „Das unbewohnbare Europa“ und „Erster erfolgreich wiederbelebter Kryonikpatient“.
Diese Serie entstand als Konsequenz auf aktuelle Tendenzen aus Forschung und Medizin sowie auf zum Teil gewagten Mutmaßungen über zukünftige Entwicklungen.
Die Rückseiten der Fotografien mit ihren kurzen Textzeilen verweisen auf Utopien und Dystopien, welche aber nicht real gegeben oder vorhanden sind. Es wird nur ein Symbol, ein Zeichen für den jeweiligen Sachverhalt geliefert. Die Interpretation und Auslegung – das von mir als Denkbild benannte – der einzelnen Fotorückseiten ist gänzlich vom Betrachter, dessen kulturellem Hintergrund, seiner Interessen und seiner Vorstellungskraft abhängig.
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1987 geboren in Stuttgart/Deutschland
2007–2015 Studium Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Alexander Roob (Diplom)
2012 Akademiepreis der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
2013 Eden Research, Einzelausstellung, Atelier Wilhelmstraße 16 e.V., Stuttgart (Katalog); Und Meese?, Städtische Galerie Reutlingen (Katalog); Preisträger des 35th International Mikrotexturen, Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf; No Place To Hide – Ort Kontrolle Produktion, Agentur für Arbeit Stuttgart (Katalog)
2014 Takifuji Art Award, Tokio
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