Gaby Marquardt

Hören und der Mund bleibt stumm und die Augen geschlossen…

Dem Bild, so wie es sich zeigt, liegt keine vorgefertigte Idee zugrunde. Denn die Farbe ist allein der Anfang, Gegenstand und das Thema meiner Bilder. Ich trage eine Farbe auf, diese ruft die nächste und die nächste. Ich lasse das Bild sprechen und die Antworten geben. Lasse mir etwas zeigen, was ich zuvor nicht gewusst habe.

Mehrere Schichten legen sich übereinander. Im Prozess mag zufällig etwas Figürliches oder Organisches aufscheinen.
Jetzt ist der Moment, wo ich innehalte und mich entscheiden muss.

Was soll sichtbar werden? In welche Richtung will ich das Bild treiben? Welche Qualitäten sollen die Oberhand gewinnen? Ich beginne mit Übermalen und Sichtbarmachen, Überdecken und Aufdecken, solange, bis alles stimmt. Solange, bis das Bild still wird. Solange, bis es mich in Ruhe lässt.

Ein Akt des Entstehenlassens und Verwerfens und Wiederherstellens ist vorläufig zu Ende.

geboren in Konstanz/Deutschland

bis 2013 Dozentin am Institut für Tanz und Bewegungskultur an der Deutschen Sporthochschule Köln

2013 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Essen

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