Jinjoo Lee

Der Titel der Arbeitsserie Take Away Welcome ist ein Slogan, dem man im billigen Schnellimbiss oft begegnet. Mit dem Titel übe ich ironisch Kritik an der Massentierhaltung in der kapitalistischen Gesellschaft. Woher das billige Fleisch kommt und wie das Fleisch produziert wird, sind die Ausgangspunkte dieser Arbeitsserie. Ich behandle das Thema in verschiedenen Techniken: Malerei, Zeichnung, verschiedenen Drucktechniken, Collagen.

Die inhaltlichen Aspekte treffen auf Elemente aus fremden Kontexten, die häufig einen starken Kontrast bilden. Dadurch erscheinen die Bilder häufig wie ein »Bild im Bild« und wirken wie rätselhafte Spiele zwischen Realität und Fiktion.

Dieses »Bild im Bild« greife ich als formales Konzept seriell in vielen meiner Arbeiten auf. Auch das »Fließband«, das auf den ersten Blick eine idyllische Landschaft zeigt, wirft beim näheren Betrachten Fragen auf: Wie kam das titelgebende Band in diese Landschaft? Woher kommt die Kuh, und – wohin wird sie befördert?

1988 geboren in Seoul/Südkorea

2007 – 2012 Studium an der Konkuk-Universität, Bachelor of Fine Arts, Seoul, Südkorea

2013 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Volker Lehnert und Cordula Güdemann

2016 Spaceless, Woosuk Galerie, Seoul, Südkorea/ Openspace Bae, Busan, Südkorea; Gesehen von hier aus, Art Sous Terrain, Grafenau

2017 Recherche gegen Rechts – Deine Heimat, Gewerkschaftshaus, Stuttgart; Schlossbergstipendium, Böblinger Kunstverein, Böblingen; Einzelausstellung Take Away Welcome, Böblinger Kunstverein, Böblingen; Soldaten Kopf im Wasser smalltalk 24hours, Projektraum AKKU, Stuttgart

Wenden Sie sich an gopea und wir stellen den Kontakt für Sie her.