Maria Trezinski

Inhaltlich untersuche ich in meinen Malereien eine Vielzahl von Objekten aus der Natur. Diese studiere ich wie Forschungsobjekte, um mir ein Bild von der Oberflächenbeschaffenheit und der Farbe des Gegenstandes zu machen, aber auch, um sie körperlich zu erfahren. Viele Motive dekliniere ich auf unterschiedliche Weise immer wieder durch und beobachte, wie sich die Malweise auf den Inhalt auswirkt und umgekehrt.

Durch ein Wechselspiel von konzentriert gemalten, naturalistisch anmutenden Flächen und gestischem Pinselduktus sowie unscharf wirkenden Sprühnebeln versuche ich, das Dargestellte malerisch zu durchdringen und eine Ambivalenz zwischen der ansprechend gemalten Oberfläche und der Morbidität des Inhaltes zu schaffen. Die Malerei konfrontiert den Betrachter mit einer Welt, die sonst unsichtbar bleibt und gemieden wird. Ich versuche zu zeigen, dass vielen Phänomenen, die allgemein als abstoßend gelten, durchaus eine faszinierende Ästhetik innewohnt. Das Spannungsfeld zwischen Leben und Tod, Anziehendem und Abstoßendem zieht sich wie ein roter Faden durch meine Arbeiten.

1994 geboren in Braunschweig/Deutschland

2011 – 2017 Studium der Freien Kunst (Diplom), Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

2016 Studienaufenthalt École de recherche graphique, Brüssel

2017 Meisterschülerin bei Wolfgang Ellenrieder

2016 Wunderkammer, Galerie Schmalfuss, Berlin

2017 IN TIMES LIKE THESE, Lage Egal, Berlin; Freudentanz, Einzelausstellung, Hallenbad Kulturzentrum, Wolfsburg; Meisterschüler 2017, Hannover Rück, Hannover

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