Michael Weiss

Meine bisherigen Naturdarstellungen lassen sich auf Ausflüge im Kottenforst zu Bonn zurückführen. Obwohl fotorealistisch anmutend, würde ich mich von dem Begriff Fotorealismus distanzieren. Mich interessiert kein fotographisches Element oder fotographischer Effekt. Vielmehr versuche ich, die eigene sinnliche Erfahrung darzustellen und erlebbar zu machen. Neben der sich darbietenden Lichtstimmung und der sinnlichen Erfahrbarkeit liegt den Naturdarstellungen meist auch ein sekundäres inhaltlich-thematisches Interesse zugrunde. Dem Rezipienten offenbaren sich teils offensichtliche, teils nicht vermittelte Momente menschlicher Präsenz in einer, auf den ersten Blick, wild und unkultiviert erscheinenden Natur. Diese Spuren und die damit einhergehende Ambivalenz zwischen unserer Vorstellung von unberührter Natur und die tatsächlichen Momente menschlichen Eingreifens oder Anwesenheit sind absichtliche Aspekte meiner Malerei. Diese Ambivalenz ist jedoch keinesfalls als ökologische Kritik zu verstehen. Das Interesse ist von rein ästhetischer und phänomenologischer Natur.

1991 geboren in Brunssum/Niederlande

2010 – 2016 Studium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Studienfach Lehramt Kunst mit Abschluss Staatsexamen, Malereiklasse von Andreas Orosz

2016 – 2017 Studium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Studienfach Bildende Kunst, Malerei mit Abschluss: Master of Fine Arts, Malereiklasse von Andreas Orosz

2017 Studium an der New York Academy of Art, Abschluss: Certificate of Fine Arts

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