Anja Kreitz
Meine Malerei beschäftigt sich in erster Linie mit der Epoche des Barock und der Transformation in die heutige Zeit. Das Werk Almost Contemporary ist der Auftakt zu einer Serie, mit dem Titel »Opulenz und Desaster«.
Diese Reihe beginnt mit einer Porträtinszenierung. Sie erweckt den Eindruck eines geschlossenen Themas: der Hintergrund ist fast ausgefüllt, eine Art Himmel ist als fast räumlich gemalte Fläche erkennbar und die nicht ausgemalten Lücken auf der Leinwand, die ich als Leerstellen bezeichne, beziehen sich kontexthaft nur auf die Hose und auf den Kopfschutzraum. Das Format ist dem Sujet angepasst, ein klassisches Hochformat, in welchem die gesamte Figur im Bild platziert ist. Diese nimmt eine stoische Haltung ein, ebenso die Hunde, die in ihrer Wachsamkeit wie eingefroren wirken. Einzig das Männchen unter dem Lampenschirm deutet mit der Schaufel in den Händen eine Bewegung an.
Die Figuren in den Porträts stellen meine Person dar, den Kopf und besonders die Ohren verborgen unter einem sogenannten Kopfschutzraum, der sich auf meine eigene erfahrene Taubheit bezieht. Diese »Räume« habe ich zuvor mit Stoff genäht und dann malerisch umgesetzt.
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1999 Gastsemester an der l’École des Beaux Arts, Paris Aktmalerei
2014 – 2019 Studium Malerei an der Hochschule für bildende Künste Essen
2017 Deutschlandstipendium
2018 Kunstakademie Düsseldorf, Gaststudium Klasse Siegfried Anzinger
2019 Abschluss Bachelor of Fine Arts, Studiengang Malerei, Hochschule für bildende Künste Essen
2016 Einzelausstellung BBK Kunstforum, Düsseldorf; Ausstellung HBK Förderpreis 2016, Essen
2018 clear prospect, Toscana-Halle, Berlin
Kontakt
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