Minwoo Kim

Auszug aus dem Portfolio »Die Normalen Beobachtungen Mokgyuk (koreanisch ; Die Sehweise als Zeuge) : »Die narrative Szene, Das szenische Narrative«

(...) Vermutlich wissen alle Künstler, dass es unvorstellbar viele Arten und Eigenschaften des Sehens gibt. Beispielsweise gibt es die analytische Beobachtung, das genussvolle Hindurchschauen oder das distanzierte neutrale Anschauen usw. Solche (und noch mehr einzigartige) Blicke der Künstler, entscheiden diverse Eigenschaften und das emotionale Thema des Objektes, welche sie darstellen wollen. In diesem Sinne betrachte ich die Welt wie ein »Mokgyuk«. Der Begriff wie ich über »Mokgyuk« denke, ist der, dass man in einer Situation ohne das Wissen über zeitlichen oder örtlichen Kontext eine Szene betrachtet. Solch eine Eigenschaft des Blickes hat keinen Anspruch auf ein tiefes Anschauen einer sachlichen Wahrheit und neigt dazu, sich in das Objekt/Geschehen nicht emotional einzumischen. Der Zeuge ist ohne eine Absicht nur zufällig in dieser Zeit und bei diesem Ort vorhanden und das Objekt und die Szene berührt nur wie zufällig sein Auge. Daher ist das, was der Zeuge sieht, nicht bloß eine Landschaft, die man sich wegen eines ästhetischen oder gedanklichen Genusses anschaut, sondern vielmehr wie ein Fragement einer Szene, die aus einer Filmrolle abgeschnitten wurde. (...)

1988 geboren in Seoul/Südkorea

2011 – 2013 Studium an der Korea Universität

2015 Studium Malerei an der Kunsthochschule Mainz, Klasse Winfried Virnich

2016 Studium Malerei, Klasse Anne Berning

2013 25 DECIBEL, Hanwon Museum, Seoul 2016 This is journey to ..., Caos Art Gallery, Venedig

2017 Ach!, Kunsthaus Frankenthal; King Kong, Kunsthochschule Mainz und Hochschule der Bildenden Künste Saar, Kooperation der Klassen Berning, Mainz und Langendorf, Saarbrücken

2018 Neue Balance, Mainz und Berlin Kooperation der Klassen Berning und Lucander, Berlin

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