Moritz Moll

»Because it is there«, antwortete George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen wolle. Nach der Erkundung des Nordpols und des Südpols galt der Gipfel lange Zeit als letzter weißer Fleck auf der Landkarte. Aus dem Wahrzeichen für Extrembergsteiger und Grenzgänger ist mittlerweile ein Prestigeobjekt für Freizeitsportler geworden, die es sich leisten können.

Das Bild Because it is there thematisiert eine bizarre Welt aus Selbstüberschätzung und Geltungsdrang. Romantisierter Pioniergeist trifft auf zeitgenössisches Prestigedenken, traditionelle Fellmütze auf moderne Daunenjacke. Beschützt durch Ausrüstung und Expeditionsleiter fühlen sich die Gipfeltouristen unverwundbar, doch die lebensfeinlichen Umstände fordern immer wieder ihren Tribut – zwischen Mütze und Jacke blickt den Betrachter das erfrorene Gesicht des verunglückten Bergsteigers Beck Weathers an.

1991 geboren in München/Deutschland

2011 – 2015 Bachelorstudium in Kommunikationsdesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Juli 2013 Künstlerassistenz beim britischen Maler Claude Heath

2015 Kommunikationsdesigner bei der Design- und Markenagentur kloetzldesign

2015 Studium Malerei bei Anke Doberauer an der Akademie der Bildenden Künste München

2017 Freisingsing, Modern Studio, Altes Gefängnis, Freising; Sehstück, Galerie im Alten Rathaus, Prien

2018 Babel l + ll, Katholische Hochschulgemeinde, München; Die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben, Hearthouse, München

2015 – 2018 Jahresaustellungen, Akademie der Bildenden Künste München

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