Tanja Huberti

Wir alle tragen sie mit uns – Erinnerungsfetzen in Bildform, die uns das Leben mitgibt. Geborgen aus verlassenen Fotomaterialien, geschieht durch malerische Forschung etwas Unerhörtes mit ihnen: Sie geben nach und nach ihre Geheimnisse preis - alles ändert sich. Der Hintergrund drängt nach vorne, die Figuren weichen aus, betreten Neuland. Farbe und Pinsel übernehmen die Führung und transformieren das viel Gesehene in eine neue Ebene der Wahrnehmung. Schicht um Schicht heranmalen: wegschieben, hinzufügen, freikratzen, löschen, Festes verflüssigen. Ein Bild vom Bild, ein Bild unserer kollektiven Erinnerung, in dem eine Wirklichkeit verblasst, um eine neue freizugeben.

1972 geboren in Neumünster/Deutschland, verheiratet, ein Sohn (*2016)

1992-2008 Ausbildung zur Bankkauffrau; Studium (BWL, chinesische Sprache) und Tätigkeit in der Unternehmensberatung im In- und Ausland; Aufbau und Leitung eines Internet-Startup-Unternehmens

2009-2011 Kunstgeschichtsstudium an der Goethe Universität Frankfurt am Main sowie Vorbereitung auf das Kunststudium

seit 2012 Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, bei Prof. Gabriele Langendorf; 2016-2019 in Elternzeit

2013 Stipendiatin der Studienstiftung Saar (Saarland-Stipendium)

2014 Accrochage # 3, kuratiert von Dr. Silke Immenga, Atelier 26, Überherrn

2015 Map of the New Art, Fondazione Giorgio Cini, Venedig, Italien, Gruppenausstellung Early Birds, Enovos Deutschland SE, Saarbrücken, Einzelausstellung gemeinsam mit Yannik Herter, (E), (K)

2016 Publikation „Germany mon amour! Contemporary in Germany. Art. Architecture. Design. Imago Mundi - Luciano Benetton Collection“, kuratiert von Peter Noever, 500 Seiten, Antiga Edizioni, ISBN 978-88- 99657-04-8

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