Clara Pötsch
Auf Goldgrund. Die altbekannte Komponente diente als heiliger Aufführungsort für einst verbreitete Narrative. Die entstandenen Bilder, immer noch erinnert, und die Inhalte, nicht mehr eindeutig entschlüsselbar, haben sich ins kunstgeschichtliche Gedächtnis eingeprägt. Signifikant, durch den Kontrast der matten Farbe zum schimmernden Metall, verschwimmen jedoch die Einzelheiten in der inkonstanten Erinnerung.
Noch eine namenlose Landschaft reiht sich ein. Konkrete Figuren, Konstellationen und Ereignisse bleiben aus. Die zeitlose, unverortbare Kulisse besteht aus einzelnen Elementen, die konkret und verschwommen zugleich vor dem Goldgrund wabern. Die gewählten Materialien ahmen die spezifische Ästhetik und Erzählform nach. Doch sie verbleiben in ihren unedlen, gegenwärtigen Eigenschaften provisorische Konstruktionshilfen für die Bühne, wo (noch) nicht (mehr) aufgeführt wird.
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1989 geboren in Berlin/Deutschland
2012 – 2014 Grundstudium Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
seit 2014 Hauptstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Fachklasse Anne Speier, vormals Klasse für Malerei mit medienübergreifender Ausrichtung bei Ingo Meller
2016 FREMD, GRASSI invites #1, Grassimuseum, Leipzig;
Maifrische, Erfrischungsraum, Luzern
2018 when two becme one, AKKU/KV Gästezimmer e.V., Stuttgart
2021 Gamechanger, Tapetenwerk, Leipzig;
Gesichtete Verortung, Tapetenwerk, Leipzig
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