Francisco Valenca Vaz
Zeitlos ist dieses Werk nicht; es verweist auf vorherige Erfahrungen mit digitalen Handlungen. Gleichzeitig existiert das Handtuch in der Gegenwart, da es durch seine industriell hergestellte Form und sein billiges Material durch Sonnenlicht verblassen kann. Es gibt also keine eindeutigen Hinweise
auf die Zukunft für diese Arbeit. Formal betrachtet deutet das Werk an, etwas an der Wand zu verstecken und erinnert damit an die skulpturale Erfahrung von Duschen.
Meine Arbeitsweise hat sowohl Parallelen zu Diskursen über die Tradition von Malerei als auch Aspekte der Gestaltung von alltäglichen Gegenständen und schafft dadurch eine andere Form von Kommunikation. Meistens arbeite ich mit der Dehnung von Oberflächen, indem ich Aktionen mit den Objekten durchführe. Sie sehen gleichzeitig handgemacht und industriell hergestellt aus. In einigen Fällen tendieren sie dazu, autonom zu sein oder beziehen sich auf ein Modell. Für mich ist einer der wichtigsten Aspekte meiner Sprache, die Wertverhältnisse zwischen unterschiedlichen artifiziellen Materialien zu thematisieren. In Widerspruch zu der industriellen Herstellung ist jede Arbeit ein Unikat.
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1996 geboren in Recife/Brasilien
2015 Studium Freie Kunst an der Hochschule für Künste Otterberg
2016 – 2020 Studium an der Hochschule für Künste Bremen mit Diplom-Abschluss, Klasse Stephan Baumkötter;
Gaststudent bei Rosa Barba, Heike Kati Barath und Asli Serbest
seit 2021 Meisterschüler bei Stephan Baumkötter
2019 DAAD Stipendium des Freundeskreises der Hochschule für Künste e.V., Bremen
2020 Stipendium Janusz-Korczak-Stiftung, Bremen
Kontakt
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