Niklas Dietzel
Im Leipziger Stadtraum und in Interieurs aus meiner alltäglichen Umgebung halte ich nach Bildmotiven Ausschau. Der Fokus der Exterieur-Erkundung liegt auf solchen Orten, die aus einem gewöhnlichen Straßenumfeld durch Zufall oder Gestaltung hervorstechen und mir so im Gedächtnis bleiben.
Mir ist es wichtig, ganz oder zu einem großen Teil vor Ort zu malen, da sich der unmittelbare Eindruck des Gegenstandes stets positiv auf den Arbeitsprozess auswirkt.
Das hier gezeigte Bild wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik der DDR begonnen. Dort lag mein Interesse ganz auf der momentanen Gestalt der einzelnen Räume als Ruinen, deren ursprüngliche Funktion man nicht rekonstruieren kann. Der Verfall, die Vegetation und die Nutzung vieler Wände als Graffititräger führen oft zu einem bühnenhaften Eindruck. So arrangierte ich auch einige vor Ort gefundene Bretter und Holzböcke wie Kulissenobjekte, welche die Komposition ergänzen und den Eindruck verstärken, dass die verlassenen Räume noch immer genutzt werden.
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1995 geboren in Duderstadt/Deutschland
2016 – 2019 Studium der Bildenden Kunst und Kunstgeschichte an der Universität Greifswald
seit 2020 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in der Klasse Annette Schröter
2020 Hand und Fuß, Gruppenausstellung, Galerie Baturina, Leipzig
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