Theresa Weber
»Rapture« bedeutet übersetzt Glückseligkeit, Verzückung, Entrückung.
Durch kleine Gesten entsteht eine pixelartige Momentaufnahme. Hier werden detailreiche Mikrosysteme zu einem komplexen Makrosystem. Durch einzelne Fragmente wird eine landschaftliche Komposition architektonisch aufgebaut. Es geht um Spuren – Körperspuren im Silikon, kulturelle Spuren von Traditionen, wie die des Webens, Spuren im Gedächtnis. Die Geste der Fingerabdrücke ist eine Archivierung der individuellen Identität der Künstlerin, ebenso wie das verzerrte Selbstportrait. In verschiedenen Erdtönen ergeben unterschiedliche Oberflächen eine Art Raster, das durch seine potenzielle Wiederholung die Unendlichkeit andeutet. Es handelt sich um ein musterhaftes Netzwerk der Pluralität; eine Neuerfindung, die Kulturen der afrikanischen Diaspora mit denen des Westens verbindet.
Rapture ist ein visueller Entwurf haptischer Emotion und eine Archivierung gestischer Spuren. »Haptik ist Liebe« (Zitat von Fred Moten, The Undercommons).
Vita
Die Vita entspricht dem Stand
zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
der Kunstbuchedition.
1996 geboren in Düsseldorf/Deutschland
2015 – 2018 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Kataharina Grosse
2018 – 2021 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Ellen Gallagher
2019 Arcus Pride Art, Sammlung Philara, Düsseldorf
2020 Dwelling, Sopa Gallery, Kosiče, Slowakei
2021 Woven Memories, Einzelausstellung, Kunstverein, Dortmund;
Jung × 5, Plain Gallery, Mailand, Italien
2018 Residenz, Kulturhaus Casa Rat Trap, Bogotá, Kolumbien
2020 Deutschlandstipendium
Kontakt
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